Mundgesundheit von ambulant Pflegebedürftigen – BMC Oral Health veröffentlicht InSEMaP-Ergebnisse

Nach einem intensiven Austausch mit den Reviewern (Einreichung vor Weihnachten 2023) sind nun die Ergebnisse zum Primary Outcome in TP1 erschienen: Die Erhebnung der mundgesundneitsbezogenen Lebensqualität (Oral Health-Related Quality of Life – OHRQoL) bei >=60 Jahren alten Hamburger DAK Versicherten.

Die Teilnehmenden (n = 1.622) hatten ein Durchschnittsalter von 83,2 Jahren, wobei 72,0 % der Stichprobe weiblich waren. Fast zwei Drittel der Stichprobe gaben an, dass ihre Unabhängigkeit oder Fähigkeiten erheblich beeinträchtigt waren (Pflegestufe 2). Hinsichtlich der Auswirkungen auf die Mundgesundheit gaben 40,0 % der Teilnehmer an, mindestens eine der vierzehn möglichen Beschwerden des OHIP-G14 ziemlich häufig oder sehr häufig zu erfahren.

Ein multivariates Regressionsmodell zum Schweregrad der Auswirkungen auf die Mundgesundheit ergab, dass eine bessere allgemeine Lebensqualität, eine positive Wahrnehmung des eigenen Zahnstatus, weniger Besuche in Zahnarztpraxen und kein Bedarf an Unterstützung bei der Mundhygiene mit einer besseren OHRQoL verbunden waren. Umgekehrt zeigten Befragte mit einer negativen Wahrnehmung ihres Mundgesundheitsstatus, häufigeren Besuchen in einer Zahnarztpraxis, einem Bedarf an Unterstützung bei der Mundhygiene und subjektiven Gedächtnisstörungen eine schlechtere OHRQoL.

Der Volltext ist auf beim Online Auftritt von BMC Oral Health abrufbar:

Assessing oral health-related quality of life among older people in home-based care – survey results of the InSEMaP study in Germany